Ehrenamt ist unverzichtbarer Wegbegleiter in eine inklusive Gesellschaft

Die gezielte Öffnung aller Lebensbereiche unserer Gesellschaft für Menschen mit Behinderung ist in den kommenden Jahren eine der zentralen Herausforderungen – nicht nur für Politik, Behörden und Schulen. Vor allem ehrenamtliches Engagement wird hierbei eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des gestrigen Werkstattgesprächs der CDU-Landtagsfraktion im Düsseldorfer Landtag. Auf Einladung der beiden CDU-Abgeordneten Astrid Birkhahn aus Warendorf und Ursula Doppmeier aus Gütersloh nahmen rund 70 Gäste an der Veranstaltung teil, darunter kommunale Behindertenbeauftragte, Vertreter der Behindertenhilfe und zahlreicher Selbsthilfeorganisationen, Volkshochschulen und Sportvereinen sowie weitere Abgeordnete.

„Menschen mit Behinderungen müssen in unserer Gesellschaft mehr sichtbar werden, dann werden Berührungsängste abgebaut. Hier kann Ehrenamt einen wichtigen Beitrag leisten und Veränderungen voranbringen. Es muss normal werden, verschieden zu sein und zu helfen. Auch für viele Menschen mit Behinderung sind ehrenamtliche Tätigkeiten ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Teilhabe“, sagte Birkhahn. „Der Weg muss von der Fürsorge hin zu einer uneingeschränkten Teilhabe führen. Deshalb hat die CDU-Landtagsfraktion ein Positionspapier erarbeitet, um gemeinsam mit Menschen mit Behinderung die Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen und über alle Lebensphasen hinweg, umzusetzen. Damit will die CDU-Landtagsfraktion ihre 2007 begonnene Initiative ‚Teilhabe für alle‘, fortführen und gemeinsam mit allen Betroffenen weiter verbessern“, betonte Doppmeier.

Das Werkstattgespräch diente dazu, die teils unterschiedlichen Sichtweisen von Trägern und Betroffenen zusammenzuführen, um daraus Handlungsempfehlungen für die zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln. So benötige es verbesserte ehramtliche Strukturen, um den Ansprüchen der Inklusion besser gerecht zu werden, stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest. An diesem Prozess wollen Menschen mit Behinderung auf Augenhöhe mitwirken. Dazu brauche es mehr gemeinsame Maßnahmen von Politik, Trägern und Betroffenen. Umfassende Barrierefreiheit, offene Kommunikation und stetige Weiterbildungsmöglichkeiten seien jedoch unerlässlich. Das Ehrenamt sei dabei eine wichtige Ergänzung, jedoch kein Ersatz für hauptamtliche Tätigkeiten. Ziel von Ehrenamtsarbeit dürfe es nicht sein, Ressourcen und Geld zu sparen.

(Quelle: http://www.cdu-nrw-fraktion.de//ehrenamt-ist-unverzichtbarer-wegbegleiter-eine-inklusive-gesellschaft.html)