Eine gelingende schulische Inklusion sucht Standards und Flexibilität

Die schulische Inklusion ist eine der Zentralen Säulen unseres Bildungssystems, um unsere Gesellschaft, weg von Separierung und Ausgrenzung von Menschen, hin zu einer Gesellschaft für alle, einer inklusiven Gesellschaft, zu bewegen. Nun hat NRW Schulministerin Yvonne Gebauer in der Rheinischen Post angekündigt, verbindliche Standards festlegen zu wollen.

„Wir begrüßen als Netzwerk Menschen mit Behinderungen der CDU NRW (Netzwerk MmB) die Ankündigung von Ministerin Gebauer, verbindliche Standards für die schulische Inklusion festlegen zu wollen. Gleichzeitig darf dabei aber nicht vergessen werden, dass jeder individuelle Bedürfnisse für eine gelingende Inklusion hat. Deswegen sind zu starre Regelungen zu Nachteilsausgleichen zu vermeiden. Für eine gelingende Inklusion ist es wichtig, dass individuell auf die Anforderungen der Betroffenen eingegangen wird.“ Erklärt der Vorsitzende des Netzwerks MmB, Benjamin Daniel Thomas. „Grundlegend wichtig sind barrierefreie Standards hinsichtlich der baulichen- und räumlichen Gestaltung sowie Standards bezüglich der Personalausstattung und der Klassengröße.“ Führt Thomas weiter aus.

„Ob und inwieweit die noch festzulegenden Standards einer inklusiven Schulwelt zuträglich sein werden, lässt sich erst ermessen, wenn sie vorgelegt wurden. Das Netzwerk für Menschen mit Behinderung der CDU-NRW wird sich in jedem Fall konstruktiv kritisch mit dem Entwicklungsergebnis auseinandersetzen. Wir sind ausschließlich an Fortschritten, hin zu einer inklusiven Gesellschaft, interessiert. Separierung und Ausgrenzung hatten wir nun schon über 60 Jahre!“ So die stellvertretende Vorsitzende Ilonka Stebritz.